Am Samstag, den 27. Mai 2017, kam es bei der britischen Fluggesellschaft British Airways zu einer schwerwiegenden technischen Störung, die als IT-Systemausfall in der Presse vermeldet wurde.
Was war passiert?
Betroffen waren Check-In, Website und Call Center der Airline. Weltweit waren Hunderte Flüge betroffen, es kam zu massiven Verspätungen und Flugausfällen. An den Flughäfen Heathrow und Gatwick kam es zu chaotischen Zuständen. Die Meldung auf ba.com las sich so:
Aus Kundensicht ist damit wohl der Super-GAU eingetreten. In Großbritannien war ein langes Wochenende und Tausende Urlauber wollten in den Urlaub fliegen. Die wirtschaftliche Dimension des Systemausfalls kann als dramatisch bezeichnet werden.
Die Frage ist nun, wo die Ursache des Problems lag. BA hat recht schnell einen Cyberangriff ausgeschlossen und auf einen Fehler in der Stromversorgung verwiesen. Doch kann ein Stromausfall in einem Rechenzentrum die IT-Systeme einer gesamten Airline mit einer Flottenstärke von mehr als 250 Flugzeugen lahmlegen? Hat sich etwa einen zweiten RZ-Standort gespart, der im Ernstfall den IT-Betrieb hätte übernehmen können? Experten für den Aufbau von Rechenzentren bezweifeln diese Theorie mittlerweile.